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Die Nacht wächst wie eine schwarze Stadt, wo nach stummen Gesetzen sich die Gassen mit Gassen vernetzen und sich Plätze fügen zu Plätzen, und die bald an die tausend Türme hat.
Aber die Häuser der schwarzen Stadt, - du weißt nicht wer darin siedelt.
In ihrer Gärten schweigendem Glanz reihen sich reigende Träume zum Tanz, - und du weißt nicht, wer ihnen fiedelt.
(Rainer Maria Rilke, aus “Gedichte an die Nacht”)
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