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Die letzte Welt (Christoph Ransmayr, Textstellen )
“... In immer dichteren Scharen rannten sie (die Ameisen) dahin und schlossen sich in den Höhlungen zusammen,
verdichteten sich zu neuen, zuckenden Muskeln, zu Augen, Zungen und Herzen, ja formten, wo Glieder verwest waren
und fehlten, mit ihren Leibern das Fehlende nach ... wurden zu Armen und Beinen und formierten sich zuletzt auch zu Gesichtszügen, zum Ausdruck und Mienenspiel; aus ihren schon verschwindenden Mäulern spieen sie dann weißen
Schleim, der auf den Skulpturen ihrer Masse zu Menschenblut erstarrte und wurden so vollends zum neuen Geschlecht von Aegina, einem Volk, das im Zeichen der Ameisen stand ...:“
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